Laga: Rheinberg will profitieren NRZ Rheinberg 26.11.2018

Auch der Terrassengarten von Kloster Kamp wird Spielort der Landesgartenschau.  ArchivFoto: Ulla Michels

Der Tourismusauschuss diskutierte über Wohnmobilstellplätze, Präsentation und Veranstaltungen zur Landesgartenschau in Kamp-Lintfort.

Wenn in gut einem Jahr die Landesgartenschau in der Nachbarstadt Kamp-Lintfort beginnt, möchte man auch in Rheinberg davon profitieren. Die FDP hatte für die Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur beantragt, dass die Verwaltung touristische Potenziale erarbeiten und Veranstaltungen, die von besonderem Interesse sein könnte, werbewirksam präsentieren solle.

Bürgermeister Frank Tatzel berichtete von mehrfachen Treffen der Bürgermeister der Wir-4-Region (neben Rheinberg auch Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Moers), bei denen geklärt werden soll, wie sich die Städte präsentieren können. „Wohl noch im Dezember wird eine Entscheidung getroffen“, so Tatzel.

Fest stehe bereits, dass sich Rheinberger Firmen bei der Landesgartenschau präsentieren werden. „Hier vor Ort findet auch etwas statt. Wir werden für den kommenden Etat Mittel für die Landesgartenschau anmelden“, sagte Tatzel.

Edeltraut Hackstein (FDP) bemängelte, dass ein Grobkonzept für die Schau im Januar geplant sei, die nächste Sitzung des Ausschusses aber erst im Mai stattfinde. Deswegen „hätten wir schon heute Ergebnisse erwartet“, kritisierte sie in der Sitzung. Tatzel begründete das damit, dass „Verträge noch nicht unterschrieben sind“. Auch Vereine seien schon eingeladen worden, beantwortete er die anschließende Frage Hacksteins. „Wir haben uns aber bisher auf Firmen konzentriert. Und da sind eben noch keine Verträge da.“

Während Hackstein befürchtete, dass „wir zu spät auf den Zug aufspringen“, sprach Simon Thölke (Grüne) davon, dass „wir wohl Mittel bewilligen werden“. Michael von Parzotka-Lipinski (SPD) hätte es als besser empfunden, wenn „das zügiger liefe und wir nicht erst auf abgeschlossene Verträge warten müssten“.

Ralf Winstroth (Grüne) brachte in diesem Zusammenhang auch noch einmal das Thema Wohnmobilstellplätze ins Spiel. Sie müssten errichtet und ausgeschildert werden – das alles dauere. Immerhin einstimmig angenommen wurde der SPD-Antrag, die Verwaltung solle die Errichtung solcher Stellplätze auf dem Amazonparkplatz 2 prüfen. Mit dem bisherigen Rheinberger Amazonchef habe er schon gesprochen und Zustimmung erhalten, berichtete Tatzel. Jetzt wolle er auch mit dem Nachfolger darüber reden. „Aber der Eigentümer der Fläche muss damit ja auch einverstanden sein.“ Hackstein brachte für Wohnmobile auch den Platz neben dem Nikolaus-Hospital ins Gespräch. Tatzel sagte zu, dass „alles in Gänze geprüft werden“ solle. Von Parzotka-Lipinski warnte, zu lange zu warten: „Wir wollen die Stellplätze zur Landesgartenschau haben. Bei Amazon ist das einfacher. Aber der Platz neben dem Hospital wird dadurch ja nicht verhindert.“

Von: Wolfgang Krause

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