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WissenBildung, Erziehung und Schulen verbessern – für unsere Kinder!

Die F D P setzt auf eine Stärkung frühkindlicher Förderung und begrüßt Projekte wie die Sprachstandsfeststellung, da Kinder hierdurch bei Bedarf rechtzeitig gefördert werden können. Wir unterstützen die qualitative und pädagogische Stärkung der Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet als einen Baustein frühkindlicher Förderung. Dabei muss die Finanzierung der integrativen Gruppen, die es im Stadtgebiet bereits gibt, weiter sicher gestellt sein. Auch ein weiterer Ausbau der Inklusion in der vorschulischen Betreuung wird angestrebt. Der weitere Ausbau der U3-Betreuung wird begrüßt und soll von der Stadt unterstützt werden. Zugleich ist aber sicher zu stellen, dass auch das Angebot für Kinder, die älter als drei Jahre sind, ausreichend ist. Denn nur dann besteht tatsächlich für Eltern die Wahlfreiheit, ihre Kinder erst ab dem Alter von drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung betreuen zu lassen.
Dabei halten wir die Unterstützung benachteiligter Familien in problematischen Lebenslagen durch freiwillige Patenschaften für sinnvoll.
Dabei wollen wir die Erfahrung und das Engagement älterer Menschen für das Gemeinwesen nutzen. Insbesondere der Bildungsbereich kann von ihnen profitieren. Zum Beispiel wenn ältere Menschen Patenschaften für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien oder ehrenamtliche Aufgaben im Nachmittagsangebot von Kindertageseinrichtungen oder Ganztagsschulen übernehmen.

Für die Sicherung der Zukunftschancen unserer Jugend ist die bestehende Schullandschaft unverzichtbar. Dabei darf es keine Privilegien für einzelne oder besondere Schulformen geben. Alle bestehenden Schulen müssen in ihrer Leistungsfähigkeit bestmöglich gestärkt werden. Bei den weiterführenden Schulen bedeutet dies für Rheinberg insbesondere, dass neben der Europaschule auch das Amplonius-Gymnasium bestmöglich gefördert wird. Die Schulvielfalt kann nur erhalten bleiben, wenn beide weiterführende Schulen eigenständige Oberstufen erhalten, so dass die in der jeweiligen Schulform angelegte Besonderheit bis zum Abitur bestehen bleibt. Eine Zusammenführung der Oberstufen lehnt die FDP ab. Die Einbindung privat finanzierter Schulen rundet die Schullandschaft in Rheinberg ab. Hier ist es insbesondere sehr erfreulich, dass die Schulvielfalt durch die Gründung der Montessori-Schule erweitert wurde.
Ziel liberaler Bildungspolitik ist die Bereitstellung bestmöglicher Bildungseinrichtungen mit einer bestmöglichen sächlichen und personellen Ausstattung.
Der einzelnen Schule müssen bei der Zuweisung und Besetzung schrittweise mehr Entscheidungsrechte zugestanden werden. Im sächlich-finanziellen Bereich sollen die Schulen vom Schulträger Pro-Kopf-Pauschalzuweisungen erhalten, über deren Verwendung sie selbständig entscheiden.
Die Kombination von Schulen und Fördervereinen ist zukunftsweisend. Das ehrenamtliche Engagement und die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung der Schulen ist der Weg den die F D P Rheinberg voll unterstützt.

Die Bevölkerungsentwicklung in Rheinberg und die Entwicklung der Schülerzahlen machen es erforderlich, dass der mittelfristige und langfristige Bedarf an Schul- und Bildungseinrichtungen durch die Schulentwicklungsplanung laufend fortzuschreiben ist.

Zur Qualitätssicherung unserer Schulen gehört auch eine ausreichende Betriebsgröße, um den Fachunterricht gewährleisten zu können und eine weitere Abwanderung von Schülern zu verhindern.
Im Rahmen staatlicher Vorgaben muss es den Schulen möglich sein, sich ein eigenes Profil zu geben. Nur solche Schulvielfalt wird unterschiedlichen Begabungen der Kinder und den Bildungswünschen der Eltern gerecht.
Eltern sollen Grundschulen für ihre Kinder weiterhin frei wählen können, sofern die Kapazität der einzelnen Schulen nach Berücksichtigung der Elternwünsche aus dem jeweiligen Schulbezirk dies zulassen. „Freiheit kommt vor Gleichheit“, auch in der Pädagogik.
Die F D P Rheinberg unterstützt den Ausbau der neuen Kommunikations- und Informationstechniken an unseren Schulen, um unsere Jugend bestmöglich auf ihre zukünftige Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten.

Die F D P begrüßt Projekte der Schulpflegschaften und Fördervereine zur Verbesserung des Schullebens.

Um den wachsenden Bedarf nach Ganztagsbetreuung an allen Schulformen nachzukommen, setzt sich die F D P für eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern (Vereinen, Jugendamt, Wohlfahrtsverbänden, etc…) ein.

So ist es durch einen F D P Antrag im Sportausschuss gelungen, die Schulen und den Stadtsportverband im Rahmen der Ganztagsbetreuung zu einem gemeinsamen Vorgehen zusammenzuführen und in einem Kooperationsvertrag die außerunterrichtlichen Bewegungs-, Spiel-, und Sportangebote zu regeln.
Wir unterstützen den Ausbau von Maßnahmen zur Übermittagsbetreuung und zum Ausbau von Mensen, Kantinen und Aufenthaltsräumlichkeiten an den einzelnen Schulen.
Einen Zwang zum Besuch einer Ganztagsschule lehnen wir ab.

Die F D P steht privatem Engagement bei der Sanierung und Unterhaltung von Schulgebäuden, vor allem in Zeiten knapper Kassen, positiv gegenüber. Solche Finanzierungsmodelle, wenn sie sich für beide Seiten rechnen, ermöglichen unseren Kindern in vielen Fällen eine bessere Lernumgebung, anstatt notwendige Sanierungen auf die lange Bank zu schieben.
„Public-Private-Partnership“ kann auch eine Lösung sein für die Sanierung von Schulen und Sportstätten, wie Erfahrungen in anderen Städten zeigen.

Der Volkshochschule kommt eine besondere Bedeutung im Bildungsbereich zu. Volkshochschulen können Menschen zur einem Schulabschluss und zu berufsbezogener Weiterbildung verhelfen. Eine entsprechende Abstimmung dieses Angebotes mit den Kammern, dem Arbeitsamt, freien Trägern der Weiterbildung und den beruflichen Schulen des Kreises Wesel ist anzustreben.