Rheinberger FDP für ein kostenloses W-LAN-Netz RP vom 09.04.2014
Die Rheinberger FDP macht sich für die Schaffung eines City-W-LAN-Netzes in der Innenstadt stark. Die Idee dahinter: Jeder kann sich im öffentlichen Raum für eine begrenzte Zeit kostenlos ins Internet einwählen. Ortsverbandsvorsitzender Rainer Mull: „Vielleicht sehen wir dann bald auch öfter mal Schüler oder Studenten in Cafés sitzen, die dort ihre Referate schreiben. Jedenfalls haben wir nicht nur, aber in erster Linie junge Leute im Blick.“ Auch Touristen könnten von einem solchen Angebot profitieren.
Die FDP hat ausrechnen lassen, wie teuer ein solches W-LAN-Netz wäre und kommt auf einen Betrag von rund 50 000 Euro für die Installation. „Damit möchten wir aber auf keinen Fall die Stadt finanziell belasten“, unterstreicht Fraktionsvorsitzender Herbert Becker. „Wir denken an eine Finanzierung über Sponsoren, wären als Partei auch bereit, auf Unternehmen zuzugehen und würden versuchen, sie für dieses Vorhaben zu gewinnen.“
In Kevelaer gibt es bereits ein öffentliches W-LAN-Netz; dort ist die Sparkasse der Sponsor. Werbung könnte die Folgekosten geringe halten, sagt Rainer Mull, der hinzufügt: „Wir wollen in Rheinberg immer etwas weiter sein als andere und setzen uns deswegen dafür ein.“
Im Übrigen sei es so, dass bei einem W-LAN-Netz die Strahlenemission geringer sei als bei anderen Netzen. Mull: „Damit unterstützen wir sogar die Ziele der Rheinberger Initiative ,Schirm‘, die sich kritisch mit Mobilfunkstrahlung auseinandersetzt.“ Die FDP hat übrigens einen Fachmann in ihren eigenen Reihen. Wie Rainer Mull sagte, arbeite sein Parteifreund Ralf Vogel als selbstständiger IT-Unternehmer.
Von Uwe Plien