FDP empfiehlt die Kandidatin der SPD RP vom 04.09.2015

4160234804FDP-Ortsverbandsvorsitzender Rainer Mull (links) und sein Stellvertreter Ralf Vogel gaben gestern das Ergebnis ihrer Überlegungen bekannt.

Der Ortsverbands-Vorstand hat sich mit deutlicher Mehrheit dafür entschieden, seinen Mitgliedern und Sympathisanten die Wahl von Bürgermeister-Kandidatin Rosemarie Kaltenbach ans Herz zu legen.

Die Rheinberger FDP empfiehlt ihren Mitgliedern und Sympathisanten, sich bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag, 13. September, für die SPD-Kandidatin Rosemarie Kaltenbach zu entscheiden. „Wir haben ja keinen eigenen Kandidaten aufgestellt und haben schon frühzeitig angekündigt, dass wir gegebenenfalls eine Empfehlung aussprechen“, sagte Ortsverbandsvorsitzender Rainer Mull gestern. Sein Stellvertreter Ralf Vogel ergänzte: „Wir haben es uns mit dieser Entscheidung nicht leicht gemacht. Letztendlich ist der Vorstand aber mit klarer Mehrheit zu einem Votum gekommen.“

Nach langem Ringen habe man sich zwischen zwei Kandidaten, die in die engere Wahl gekommen sind, entscheiden müssen. Rainer Mull: „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es Frau Kaltenbach als einzige aus dem Kandidatenkreis zutrauen, dass sie die wichtigen Bereiche in der Verwaltung beherrscht: Themen wie Haushalt, Finanzen und Personal.“ Auch aufgrund ihrer politischen Erfahrung halte man die 55-Jährige für geeignet, „die Geschicke der Stadt in den nächsten Jahren am besten zu gestalten“. Zwischen der Kandidatin Rosemarie Kaltenbach und ihrer Partei, der SPD, ziehe man allerdings eine klare Trennlinie, wie Rainer Mull deutlich hervorhob: „Wir unterstützen nicht die SPD, das entspricht nicht unserer politischen Linie.“

Die FDP-Ratsfraktion hatte Rosemarie Kaltenbach schon vor den Sommerferien in eine Fraktionssitzung eingeladen und sich über ihr Programm und ihre Vorstellungen informiert. „Das war schon damals überzeugend“, so Rainer Mull. Frank Tatzel, der parteilose CDU-Kandidat, folgte ihr vor kurzem in gleicher Mission nach, der ebenfalls parteilose Ulrich Hecker stellte sich beim FDP-Stammtisch im Bürgerkeller der „Alten Apotheke“ vor. Peter Mokros von den Grünen und den parteilosen Jürgen Rützel habe die FDP nicht eingeladen, „weil beide für uns in erster Linie aus politischen Gründen nicht für eine Empfehlung in Frage kamen“, so Mull.

Der kleine FDP-Ortsverband wird nun nicht alle 22 Mitglieder einzeln anschreiben. „Wir informieren über die Presse und stellen eine Information auf unsere Internetseite sagte Ralf Vogel. Auch in den sozialen Netzwerken soll die Empfehlung kommuniziert werden.

Rainer Mull hatte Rosemarie Kaltenbach die Entscheidung des FDP-Ortsverbands bis gestern Nachmittag noch nicht persönlich mitteilen können. „Ich habe ihr auf die Mailbox gesprochen“, sagte er. Die RP erreichte die Beigeordnete gestern. „Ich freue mich außerordentlich über die Entscheidung der Rheinberger FDP“, sagte sie. „Das zeigt, dass die FDP mit meiner bisherigen sachbezogenen Arbeit für die Stadt Rheinberg zufrieden ist.“

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