Schweinchenjagd im Stadtpark RP 03.06.2019

Norbert Nienhaus (von links) und Edeltraud Hackstein (beide FDP und Stadtmarketing) traten gegen das Volkshochschul-Doppel Jens Korfkamp und André Brücker an. Mit dabei: Daniel Köllmann und Ralf Vogel (von rechts) von der FDP.. Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Zum zweiten Mal spielten Politik und Verwaltung in einem Boule-Turnier gegeneinander. Die Politik hat gewonnen, aber darauf kam es gar nicht an

Der vor drei Jahren im Stadtpark eröffnete Boule-Platz hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Kein Wunder, denn „Pétanque“, wie das Spiel mit den schweren Metallkugeln auch genannt wird, ist leicht zu erlernen und benötigt kein teures Equipment. Dass der französische Volkssport dennoch seine Raffinessen hat, erfuhren Vertreter aus der Rheinberger Politik und Verwaltung, die jetzt in einem lockeren Wettkampf darum bemüht waren, ihre Kugeln jeweils näher an das „Schweinchen“ genannte Zielobjekt zu bringen als der Gegner.  Organisiert wurde der sportliche Vergleich bei herrlichem Wetter wie schon im Vorjahr vom Stadtmarketing. Den ersten Vergleich hatten die Vertreter der Verwaltung für sich entschieden.

Ganz locker ging Norbert Nienhaus in den Wettbewerb: „Ich habe sehr gut geschlafen, das sollte als Vorbereitung ausreichen.“ FDP-Politiker Heinz-Jürgen Lenz warnte die Titelverteidiger vor allzu viel Hochmut: „Als passionierter Frankreichfahrer bin ich natürlich hoch motiviert.“ Zumal ihn die äußeren Bedingungen durchaus an den letzten Urlaub erinnert haben dürften. „Wir haben französischen Käse und Baguettes mitgebracht, dazu gibt es Kaffee, Rotwein oder Prosecco. Und wer es süßer mag, sollte den Paradieskuchen probieren“, erklärte Edeltraud Hackstein vom Stadtmarketing. Dazu wurden die 20 Teilnehmer durch französische Chansons in die richtige Stimmung versetzt.

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Rat setzt sich im Finale mit 5:2 durch

Gewinner Beim Boule-Turnier zwischen Stadtverwaltung und Rat setzte sich im Finale das Team Rat (Georg Hötte, Ralf und Anja Vogel) mit 5:2 durch.

Turnier Zum Auftakt von „Bewegen hilft“ lädt der Förderverein Hospiz Sonnenschein für den 24. August zu einem offenen Boule-Turnier im Stadtpark ein.

Unter der Leitung von André Bücker traten die Konkurrenten in zwei Vierergruppen gegeneinander an. „Im Wesentlichen besteht das Spiel aus Taktik und Geschicklichkeit. Bei Anfängern spielt aber auch ein gewisser Glücksfaktor eine Rolle“, erklärte der VHS-Verwaltungsleiter. Ob Glück oder Können dafür verantwortlich war, dass Iris Itgenshorst ihre erste Kugel locker aus dem Handgelenk direkt neben das „Schweinchen“ beförderte, konnte abschließend nicht geklärt werden. Fest steht aber, dass mit Rheinbergs neuer Kämmerin auch außerhalb des Stadthauses zu rechnen ist. Dafür gab es spontanen Applaus von allen Mitspielern.

Jetzt war der Ehrgeiz beim Gegner endgültig geweckt und so gelang dem Liberalen Ralf Vogel mit einem ähnlich guten Wurf der Punkt zum 5:2 Endstand des ersten von fünf Durchgängen. Für Jens Korfkamp waren auch leicht widrige äußere Umstände für die Auftaktpleite verantwortlich: „Es kann am Wind liegen, der kommt heute etwas ungünstig.“ An den Platzverhältnissen lag es ganz sicher nicht, denn als „Schotter-Keeper“ sorgte der VHS-Leiter nach jedem Durchgang mit der Harke für ein optimales Geläuf. Spielleiter André Bücker, selber passionierter Pétanque-Spieler, war durchaus zufrieden mit der Leistung der Teilnehmer: „Nachdem sich alle eingespielt haben, zeigt sich, dass da schon einige Talente dabei sind.“ Aktionen wie diese bringen den Boule-Platz natürlich weiter ins Gespräch. Nötig wäre dies aber nicht mehr, weiß Edeltraud Hackstein: „Der Platz wird ausgezeichnet angenommen, inzwischen treffen sich hier regelmäßig Gruppen aus der ganzen Stadt.“

Von Erwin Kohl

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