Zu teuer: Stadt rät von Luftreinigern für die Schulen ab RP 02.11.2020
Die Rheinberger Stadtverwaltung rät davon ab, Geräte zur Reinigung der Luft in den Klassenräumen der Rheinberger Schulen zu kaufen.
Die Kosten dafür würden bei fast einer Million Euro liegen.
Die FDP hatte beantragt, zu prüfen, ob dies sinnvoll sei und hatte die Stadt gebeten, die Kosten für eine solche Investition zu ermitteln.
Für die Ratssitzung am Dienstag legt die Verwaltung eine Vorlage zu dem Thema vor.
Über einen Zeitraum von vier Jahren ergeben sich demnach Kosten in Höhe von 630.000 Euro für die mindestens 210 erforderlichen Geräte.
Für Ersatz-Filter kämen für drei Folgejahre 252.000 Euro hinzu.
Weitere Ersatzfilter kosteten nach vier Jahren 89.250 Euro, so dass die Gesamtkosten für vier Jahren bei 971.250 Euro liegen würden.
„Hinzu kommen die Stromverbrauchskosten sowie gegebenenfalls Kosten für die Erweiterung der Stromnetzkapazitäten und die Lohnkosten für die Filterwechsel“, schreibt die Verwaltung.
Außerdem fallen alle zwei Jahre zusätzliche Kosten für die Prüfung dieser mobilen Elektrogeräte in Höhe von 735 Euro (3,50 Euro je Gerät) an.
Die Nutzung eines Unterrichtsraumes sei über eine gute und regelmäßige Belüftung gewährleistet – alle 20 Minuten und möglichst nach jeder Unterrichtsstunde für mindestens drei bis fünf Minuten ein Fenster weit öffnen.
Der Rat soll deshalb beschließen, auf den Einsatz mobiler Raumluftreiniger in Schulen zu verzichten.
Stattdessen würde die Verwaltung bei Bedarf CO2-Ampeln für den Einsatz in den Schulen beschaffen.
Von Uwe Plien