Der Rheinberger Stadtpark soll zum Erlebnisort werden. NRZ 05.06.2020

„Der Park ist die Visitenkarte unserer Stadt“, sagen die Liberalen und wünschen sich eine deutliche Aufwertung des gesamten Areals.

Die FDP möchte den Rheinberger Stadtpark attraktiver machen. Neben Beleuchtung sollen ein Kiosk, Grillplätze und eine Minigolfanlage entstehen.

Ein kleiner Kiosk, Grillplätze und eine Minigolfanlage – in etwa so stellt sich die Rheinberger FDP den Stadtpark in Zukunft vor. „Wir wollen unsere grüne Lunge mehr in den Vordergrund stellen.
Unser historischer Stadtpark hat so viel zu bieten, machen wir ihn noch attraktiver“, so FDP-Mitglied Edeltraud Hackstein.
Auch Elias Sentob, der mit 18 Jahren als jüngster Ratskandidat für die Freien Demokraten im September ins Rennen geht, sieht viel Potenzial im Stadtpark. „Der Park ist mein Lieblingsort in der Rheinberger Innenstadt.
Er und der ehemalige Elefant vor dem Stadthaus – das sind meine ersten Erinnerungen an Rheinberg. Vor zwei Jahren war ich hier noch mit dem Fahrrad zur Schule unterwegs“, erzählt der Chemie- und BWL-Student.
„Da habe ich mich schon gefragt, wieso man den Park nicht am Abend zumindest auf der bepflasterten Straße beleuchten könnte – das würde auch vielen mehr Sicherheitsgefühl geben.“

Konkret wünschen sich die Politiker aber noch mehr als nur eine Nacht-Beleuchtung und Grillplätze. Sie wollen einen Erlebnisraum schaffen – mit allem, was dazu gehöre.
Dazu zähle vor allem eine Freilauffläche für Hunde.
Die Ausstellung Alltagsmenschen, die ab Juli in der Stadt und auch im Stadtpark zu sehen ist, sei ein erster Impuls auf dem Weg, den Park mit Kunst und Kultur zu beleben. Für solche Ausstellungen soll zukünftig auch der spanische Vallan mehr einbezogen werden.

Private Anbieter mit einbinden

Bei den anderen Punkten, wie bei einer aus Mobilelementen bestehenden Minigolfanlage, oder dem Kiosk wollen die Liberalen private Anbieter ins Visier nehmen, und die Kooperation mit dem Freibad, das schon über einen Imbiss verfügt, ausbauen.
„Das Freibad muss noch viel mehr in die Gestaltung des gesamten Gebiets mit eingebunden werden“, meint Edeltraud Hackstein. „Neben einem Sport- und „Trimm dich“-Gerät könnte ich mir einen Mehr-Generationen-Spielplatz vorstellen.
Ebenso fehlt mir eine Infotafel mit der Entstehungsgeschichte.“ Der Park soll so zu einem Ort für alle Generationen werden. Genauso wichtig wie die Gestaltung des eigentlichen Parkareals, sei auch die Erneuerung des Eingangsbereiches.
„Der Park ist die Visitenkarte unserer Stadt – nicht jede Stadt unserer Größe kann mit einem solch schönen Ort mitten im Kern überzeugen “, betonen die FDP-Kandidaten.

Elias Sentob und Edeltraud Hackstein von der FDP setzen sich für die Neugestaltung des Rheinberger Stadtparkes ein. Foto: FDP / NRZ

Sie setzen sich deshalb für einen gepflegteren Eingangsbereich als Sichtachse vom Außenwall beziehungsweise aus der Gelderstraße ein.
„Wir sind uns über die Konsequenzen unserer Visionen im Klaren“, sagt Sentob. Denn diese Vorhaben kosten natürlich auch jede Menge Geld. Um mehr Sitzbänke aufzustellen, könnten sich die Liberalen ein ähnliches Sponsoring-System wie bei den Bänken in der Stadtmitte vorstellen.
Diese wurden vor einigen Jahren von Privatpersonen und Unternehmen finanziert.
An den Bänken wurden dann Schilder mit den Sponsoren angebracht.

Projekt für die nächsten fünf Jahre

Die Stadt soll sich im Fall einer Realisierung ebenfalls an den Kosten der Parkgestaltung beteiligen.
„Wann das wäre, hängt auch von der finanziellen Situation der Stadt nach der Corona-Krise ab.
Das ist auf jeden Fall ein Projekt für die nächsten fünf Jahre“, so der Liberale.
Die genaue Summe ließe sich daher allerdings ebenfalls noch nicht beziffern.

 

 

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