FDP sucht neue Ideen für den Wochenmarkt RP 18.12.2018

Auf dem Wochenmarkt in Rheinberg. Foto: Uwe Plien

Die Liberalen sprachen mit Marktbesuchern und wollten herausfinden, wie man das Angebot attraktiver gestalten kann.

Was halten Sie vom Rheinberger Wochenmarkt? Was müsste, sollte, könnte sich ändern, um ihn attraktiver zu machen?
Solche Fragen stellte die FDP den Besuchern des Marktes und lud dazu ein, sich beim Gespräch unter dem schützenden Pavillondach der Ortspartei ein Getränk und ein Stückchen vom Riesenweckmann schmecken zu lassen.

„Wir wollen die Marktleute unterstützen“, sagte Norbert Nienhaus, der nicht nur FDP-Mann ist, sondern sich auch im Stadtmarketing engagiert.
„Deshalb wollen wir wissen, was wir als Politiker tun können, um den Markt attraktiver zu machen.“
Der Wochenmarkt ist zu einem Sorgenkind geworden und es wird bereits überlegt, den Dienstag zu streichen und die Händler nur noch am Freitag auf dem Großen Markt zu platzieren.
FDP-Ortsverbandsvorsitzender Ralf Vogel führte eine Reihe von Gesprächen mit Marktbesuchern.
Was sie ihm erzählten, fasste er zusammen: „Die Parksituation wird immer wieder angesprochen.
Mag ja sein, dass es genügend Parkplätze gibt, aber die findet man nicht.
Andere verweisen auf Alpen, wo man den Marktbesuch gut mit einem Einkauf bei Aldi oder Edeka verbinden kann, weil die Märkte dort in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wochenmarkt am Rathaus liegen.“
Aber auch das Angebot sei kritisiert worden. Interesse bestehe offenbar an regionalen Produkten der Nahversorgung, zum Beispiel Obst und Gemüse von nicht weit entfernt liegenden Höfen.
Vogel: „Das vermissen die Besucher hier offenbar ein wenig.“ Ein Fischverkäufer sei da, auch Obst und Gemüse. „Aber ein Bäcker, ein Käsestand sowie Fleisch und Wurst möchten die Menschen immer kaufen können.“
Angesprochen wurde auch die Erreichbarkeit. Vogel: „Wir müssen schauen, ob die Busse auch zu den Marktzeiten in der Innenstadt halten.“ Eine 80-jährige Rheinbergerin, die ihren Namen nicht nennen möchte, bedauert, dass es auf dem Markt „immer weniger wird“.
Junge Leute kämen berufsbedingt gar nicht mehr dazu, den Markt zu besuchen. „Und eines Tages ist er dann ganz weg.“

Die FDP will das Thema Wochenmarkt (der am Dienstagvormittag wieder stattfindet) weiter im Blick behalten.

Von Uwe Plien

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