Politik hält an Sparplänen für den Sport fest RP vom 09.10.2021

Rainer Mull (v.l., FDP), Svenja Reinert (Grüne), Erich Weisser (CDU) und Kenneth Simon (Grüne) äußerten sich zu den Einsparungen im Sport. Foto: Uwe Plien

Die Rheinberger Sportvereine müssen sich auf Kürzungen einstellen. CDU, Grüne und FDP werben um Verständnis für ihre Haltung und sagen: „Wenn die Stadt ins Haushaltssicherungskonzept rutscht, wird es noch schlimmer.“

Die Rheinberger Sportvereine sollen weniger Geld bekommen. Das bringt die Vereine in Bewegung und Politik und Stadtverwaltung in die Kritik. Der Stadtsportverband Rheinberg hat bereits als Gegenreaktion eine Online-Petition initiiert, es gab hinter den Kulissen offenbar auch schon das eine oder andere Gespräch zu dem Thema. Während die SPD-Fraktion sich uneingeschränkt an die Seite der Vereine stellt (wir berichteten), verfahren CDU, Grüne und FDP anders. In einem gemeinsamen Pressegespräch legten Svenja Reinert und Kenneth Simon (beide Grüne), Erich Weisser (CDU) und Rainer Mull (FDP) ihre Positionen dar. Dabei wollten sie ihre Ausführungen nicht als Rechtfertigung missverstanden wissen.

Für Svenja Reinert steht fest: „Wenn es zu Kürzungen kommt, wird das nicht dazu führen, dass der Sport kaputt geht, dass Vereine sterben und ein Großteil der Mitglieder austritt. So einfach kann man es sich nicht machen.“ Dass man in den letzten Haushaltsberatungen Kürzungen ab 2022 in Erwägungen gezogen habe, gehe selbstverständlich nicht gegen die Vereine, ganz im Gegenteil: „Wenn wir alles so belassen wie es ist, droht der Stadt ein ein neues Haushaltssicherungskonzept. Und dann bekommen die Vereine noch weniger, nämlich nur die Pflichtbeiträge. So behalten wir uns die Chance, von Jahr zu Jahr zu entscheiden und im Rahmen der Möglichkeiten freiwillige Leistungen bereitzustellen.“

 

 

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