Stadt sollte vorbereitet sein RP 23-08-2021
Vier der sechs im Rheinberger Rat vertretenen Parteien wollen, dass die Stadt die Anschaffung von Lüftungsgeräten für Schulen und Kindertagesstätten prüft.
Sie führen gute Gründe für diesen Vorstoß an.
Die Rheinberger FDP-Fraktion ist schon einmal mit einem Antrag zur Beschaffung von Luftreinigungsgeräten für Schulen gescheitert.
Damals lautete die Argumentation der Stadtverwaltung: viel zu teuer und nicht effektiv genug.
Gutes Lüften reiche vollkommen aus.
Nun haben sich mit dem Corona-Virus auch die Anforderungen an die Schutzmaßnahmen verändert.
Das Umweltbundesamt spricht nicht mehr davon, dass gutes Lüften in Klassenräumen grundsätzlich ausreiche.
Mithin darf auch die Politik einen neuen Ansatz wagen.
Die Stadt soll kein Risiko eingehen und genau schauen, ob es Räume oder ganze Einrichtungen gibt, in denen sich der Einsatz von Lüftern lohnt.
Der Schutz und die Sicherheit unserer Kinder sollte es uns wert sein.
Das gilt auch für die weiterführenden Schulen – auch wenn eine Untersuchung dort ergeben hat, dass alle Räume in die Kategorie Eins fallen und offenbar problemlos gelüftet werden können.
Wir dürfen eines nicht vergessen: Der letzte Winter war mild.
Was aber, wenn es im nächsten Januar oder Februar bitter kalt werden sollte und die Temperaturen es nicht zulassen, dass die Fenster permanent offen stehen?
Die Stadt sollte auch darauf vorbereitet sein.
Uwe
Plien