Landesgartenschau als Chance nutzen RP 08.11.2018

Grafik Antrag

Die FDP will mit einem Antrag dafür sorgen, dass Rheinberg im Jahr 2020 von der Großveranstaltung in Kamp-Lintfort profitiert. Fraktionsvorsitzender Herbert Becker: „Mit Kunst und Kultur können wir punkten.“

Irgendwann in diesem Sommer saßen Herbert Becker, FDP-Fraktionsvorsitzender im Rheinberger Rat, und seine Parteikollegen mal wieder bei „ihrem“ Italiener an der Rheinstraße und ließen es sich bei Pasta und Rotwein gut gehen. Andere Gäste – sie waren keine Rheinberger – sprachen am Tisch nebenan von „La bella addormentata“. Zu deutsch: Die schlafende Schönheit. Herbert Becker: „Diese Gäste hatten offensichtlich erkannt, was wir im Trubel des täglichen Lebens schon gar nicht mehr sehen: Rheinberg gefällt unseren Besuchern.“

Doch darauf dürfe sich Rheinberg nicht aussehen, da ist sich der Liberale sicher: „Wenn jetzt noch in den nächsten Monaten Holz- und Fischmarkt überarbeitet sind, müssen wir uns frühzeitig darum kümmern, dass wir auch bei der Landesgartenschau in unserer Nachbarstadt Kamp-Lintfort präsent sind. Dort werden immerhin mehr als 500.000 Besucher zwischen April und Oktober 2020 erwartet.“

Aus diesem Grunde haben die Freidemokraten einen zweiten Antrag in Folge gestellt. Der erste liegt bereits ein Jahr zurück und verpuffte erfolglos. Die Vorbereitung auf das Chancen versprechende Großereignis in Kamp-Lintfort soll, das ist der FDP sehr wichtig, deutlich besser gestaltet werden. Denn Rheinberg könne nicht nur mit seinen Plätzen und Gebäuden Besucher in die Stadt locken, sondern auch mit seinen typisch niederrheinischen Veranstaltungen, die auch 2020 zwischen April und Oktober stattfinden: das Schützenfest, das Stadtfest, das Kastanienfest, aber auch das MAP-Festival. Becker: „Mit Kunst und Kultur können wir punkten. Nicht nur Kamp-Lintfort, auch die umliegenden Städte sollen von der LaGa profitieren. Als Einkaufsstadt hat Kamp-Lintfort die Nase vorne, ansonsten ist Rheinberg aber die schönere Stadt. Das müssen wir nutzen.“

Dafür sei aber rechtzeitig ein Konzept erforderlich, das mit den anderen Wir-4-Gemeinden Moers, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort abgestimmt werden müsse. Eine Aufgabe für unseren Wirtschaftsförderer Thomas Bajorat, finden die Liberalen. Becker: „Wir verkaufen uns in der Sache unter Wert.“

Mit ihrem Antrag an den Ausschuss für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur (das Gremium tagt am 15. November um 17 Uhr im Stadthaus in Raum 249) soll die Verwaltung beauftragt werden, zeitnah die touristischen Potentiale und die Sehenswürdigkeiten der Stadt Rheinberg zur Landesgartenschau 2020 zu erarbeiten und öffentlichkeitswirksam darzustellen. Der Fraktionsvorsitzende: „Es muss bald etwas passieren. Denn Städte wie Moers und Neukirchen-Vluyn schlafen nicht. Sie bringen sich auch in Position.“

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