Neue Bänke für die Gelderstraße (Eine Bank von der Partei FDP Rheinberg)

gelderstrStadtmarketing stellte Info-Tafel für geschichtliche Erläuterung vor.

Rheinberg. Einige ehrgeizige Projekte des Stadtmarketings Rheinberg könnten in Kürze Wirklichkeit werden. Sprecherin Edeltraud Hackstein stellte sie in der jüngsten Sitzung vor. Kurz vor der Realisierung steht das Aufstellen von Ruhebänken in der Gelderstraße. Die macht in letzter Zeit Schlagzeilen, weil immer wieder ältere Menschen und Gehbehinderte klagen, dass das Pflaster in der Mitte für Rollstuhlfahrer und Passanten mit Rollatoren unangenehm sei. Ein Thema, mit dem sich das Stadtmarketing in den kommenden Wochen beschäftigen will, denn die für die gehandicapten Bürger gedachten flachen Streifen längs der Häuser sind fast immer durch Werbeböcke und Verkaufsboxen der Geschäfte blockiert.

Drei Bänke sollen aufgestellt werden. Die werden die Stadt kein Geld kosten, denn sie werden gesponsert von FDP-Fraktion, Heimatverein und Stadtmarketing. „Wir haben grünes Licht aus der Stadtverwaltung“, verkündete Edeltraud Hackstein. Als nächstes fände eine Begehung statt, bei der man den Platz festlege. Die Bänke sollen die Gelderstraße attraktiver machen.

Das soll auch der Stadtpark werden. Die Idee, dort einen Bouleplatz einzurichten, fiel auch beim Dienstleistungsbetrieb auf fruchtbaren Boden. So könnte der Platz, auf dem eine ruhige Kugel geschoben werden kann, hinter dem Spielplatz zwischen Rosen und Hegerbecken entstehen. „Wir würden uns freuen, wenn wir für diese Idee Sponsoren unter Rheinberger Unternehmern finden“, so Edeltraud Hackstein.

Pulverturm und Alte Kellnerei

Dass Rheinberg im Mittelalter eine große Burganlage hatte, davon künden heute nur spärliche Reste: Der Pulverturm und die Alte Kellnerei. Sichtbar zu machen, wie die Burg ausgesehen haben könnte und zugleich eine geschichtliche Erläuterung zu geben, nahmen sich Stadtmarketing und Heimatverein gemeinsam vor. Edeltraud Hackstein, zugleich auch Vorsitzende des Heimatvereins, stellte in der Sitzung die Info-Tafel vor. Die Kosten wird der Heimatverein übernehmen. An der Tafel haben etliche Rheinberger mitgewirkt. Auf einer größeren Edelstahlplatte, die auf Ständern zwischen Spielplatz und Alter Kellnerei aufgestellt werden soll, wird ein Bild darstellen, wie die Burg ausgesehen haben könnte. Leider gibt es wenig Überliefertes. Rheinbergs Künstler „Luja“ hat das Bild entworfen. Paul Feltes und Werner Kehrmann, Rheinberger Stadtforscher, wirkten mit, halfen wie auch Stadtarchivarin Sabine Sweetsir bei der Abfassung des erläuternden Infotextes. „Wir hoffen aus der Verwaltung grünes Licht zu bekommen.“

Dann soll die Tafel rechtzeitig im April zum 25-jährigen Bestehen des Heimatvereins aufgestellt sein. „Wir legen Wert darauf, dass Rheinberger Handwerker eingebunden werden“, betont Edeltraud Hackstein. So übernimmt Norbert Riekötter aus dem Gewerbegebiet Nord die Ausführung. „Wir möchten die Kaufkraft in Rheinberg lassen.“

Von Peter Bußmann

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